You are currently viewing Tryon

Tryon

Samstag, 16. März 2024
Ab
21 Uhr

Eintritt: 20,- €
Ermäßigt: 16,- €
Schüler: 10,- €

Läuterung“ ist ein ungewöhnlicher Begriff für einen Albumtitel – vor allem, wenn man weiß, dass Kellen Tryon Mills, der Mensch, der hinter dieser Musik steckt, Amerikaner ist. „Unser Gitarrist hat mir erklärt, was ‚Läuterung‘ bedeutet, und mir gefiel der Begriff als Albumtitel“, sagt Mills lakonisch und zuckt mit den Schultern. „Die Musik schrieb ich am Anfang von Corona und obwohl alles zum Stillstand kam, hielt ich es für wichtig, weiter kreativ zu sein.“ Mills stammt aus Seattle, spielt Bass und Synthesizer, komponiert und produziert und ist mit der Prog-Rock-Band Alex’s Hand bekannt geworden. „Nachdem Alex’s Hand sich aufgelöst hatte, begann ich 2020, diese Musik zu schreiben“, erklärt Mills die Entstehung von „Läuterung“. „Dafür rekrutierte ich zum Teil Musiker, die ich von anderen Projekten bereits kannte, aber auch neue Leute, die ich noch nicht kannte. Mir ging es vor allem darum, wer die Musik am besten umsetzen konnte, deshalb sind es so viele Musiker.“ Das Projekt benannte Mills schließlich nach seinem zweiten Vornamen Tryon und was auf „Läuterung“ geschieht, ist schwer in Worte zu fassen. Pop, Rock, Jazz, Avantgarde – alles scheint zur gleichen Zeit zu passieren und viele der Songs arbeiten mit komplexen Rhythmuswechseln und versponnenen Texten, die gleich von mehreren Sängerinnen und Sängern interpretiert werden.  Meistens sind das Erik Leuthäuser und Ganna Gryvia.  „Mit Erik hatte ich vorher schon zusammengearbeitet und habe deshalb auch Songs geschrieben mit seiner Stimme im Kopf“, erläutert Mills seine Wahl. Mit „Läuterung“ ist Tryon ein Album gelungen, das so wohl tatsächlich nur in Berlin entstehen konnte. „Ich kam vor neun Jahren nach Berlin und fand es hier sehr interessant“, sagt Mills mit viel Understatement. „Vor allem die Improvisations-Szene hat mich neugierig gemacht, also bin ich geblieben. Es gibt hier eine gute Mischung aus Rock- und Jazzmusikern, wie man sie in den USA selten findet. Die Musiker sind bereit, sich auch mit sehr komplizierter Musik auseinander zu setzen und das ist eine Mentalität, die mir gefällt.“

Besetzung:

Erik Leuthäuser  – voice

Jasper Stahouders – guitar

Edith Steyer -sax

Rieko Okuda – piano/synth

Kellen Mills – bass

Quentin Cholet – drums